Ich habe Erektionsstörungen, können Sie mir helfen?

Zu sogenannten ,Erektionsstörungen‘ kommt es in unterschiedlichem Ausmaß bei vielen – sowohl jungen wie älteren – Männern. Mit diesem Hilfeschrei: Ich habe Erektionsstörungen, können Sie mir helfen, kommen immer wieder Männer in meine Praxis. Allerdings leiden nicht alle Männer, die dies von sich annehmen, auch tatsächlich an einer ,Erektionsstörung‘ im engen Sinne des Wortes. Hinter einer angenommenen Erektionsstörung können sich andere Symptome verstecken, die geklärt werden sollten, um gezielte Anregungen geben zu können.
Potenzstörung oder Lustlosigkeit
Oft verwechseln Männer ihre Lustlosigkeit mit Potenzstörung. Wenn mann keine Lust – kein Verlangen in der Situation, mit diesem Menschen, auf diese Art -, Sex zu haben, dann reagiert sein Körper entsprechend. Und das ist sozusagen eine ’normale‘ gesunde Reaktion. Denn: Keine Lust = keine Erektion. Ganz einfach!
Dass heißt also in einem solchen Fall, dass zuerst die Gründe der Lustlosigkeit betrachtet werden sollten. Wenn bspw. ungeklärte Konflikte in der Partnerschaft die Stimmung zu Hause sehr belasten, ist es kaum möglich, Lust zu entwickeln (für den Mann heißt es dann u.a. keine Erektion zu bekommen).
Alter, organische Probleme und Erektionsstörungen
Anders ist, wenn organische Probleme diese Episoden von Potenzstörung verursachen, die mit zunehmendem Alter auftreten können.
Mein Lehrtherapeut (Peter Gehrig) sagte einmal: „Die Frage ist nicht, ob ein Mann eine Erektionsstörung bekommt, sondern wann“. Damit brachte er zum Ausdruck, daß ein „natürliches“ Nachlassen der Erektionsfähigkeit einfach zum Leben gehört.
Mythen und Glaubenssätze im Bezug auf Potenz
Zum Schluss: Neben Alter, Gesundheit, allgemeiner Lebenssituation und persönlicher Geschichte, spielen Mythen und Glaubenssätze ( Bsp. „Ein Mann kann immer!“) im Bezug auf die männliche Sexualität sowie Partnerschaft und Erregungsmodus bei dieser Symptomatik eine Rolle. Sich von dem Glaubenssatz zu verabschieden, dass ein Mann immer kann und sollte, ist ein erster Schritt, der zu einer entspannterer Sexualität führen kann, wenn dieses Symptom auftritt. Leider passiert oft genau das Gegenteil. Es wird nämlich zunehmend jede Form von Kontakt gemieden, aus Angst sich zu blamieren.
Eine Sexualberatung kann helfen, die Sprache dieses „Symptoms“ besser zu verstehen und dadurch einen Veränderungsprozess anzustossen, der einen neuen Umgang mit sich selbst und der eigenen Sexualität fördert.
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